Energie sparen beginnt mit Transparenz:

Wer die Energieeffizienz in der Produktion verbessern will, braucht zunächst eine klare Datengrundlage.

Denn ohne belastbare Informationen zu:

Energieverbrauch

Zeitpunkten

Verbrauchsquellen

bleiben Einsparpotenziale unsichtbar und ungenutzt.

Besonders in technischen Bereichen der Produktion, wie der Druckluftsystemen, Kühlanlagen oder prozessnahen Förder- und Versorgungseinheiten, lassen sich durch gezielte Energiedatenerfassung häufig hohe Einsparpotenziale identifizieren. In Systemen mit hohem Grundlastanteil oder variierendem Lastprofil können Verbrauchsanalyse und Laufzeitbewertung wertvolle Hinweise auf unentdeckte Verbräuche geben, etwa durch dauerhaft laufende Aggregate, ungeregelte Lasten oder versteckte Leckagen.

Der Messaufwand hängt dabei stark von der gewünschten Detailtiefe ab. Während sich der Gesamtverbrauch einzelner Maschinen oft unkompliziert erfassen lässt, erfordert die detaillierte Analyse einzelner Komponenten wie Pumpen, Kühlaggregate oder Druckluftanlagen meist eine gezielte Auswahl geeigneter Messpunkte sowie den Einsatz passender Sensorik, was in vielen Fällen auch einen Eingriff in die Maschine oder deren Steuerung voraussetzt.

Warum sich Energiedatenerfassung für Ihr Unternehmen lohnt

In einem produzierenden Unternehmen wurde eine kontinuierliche Messung der elektrischen Leistungsdaten durchgeführt. Die anschließende Auswertung zeigte, dass mehrere Maschinen auch außerhalb der regulären Betriebszeiten aktiv waren. Dabei handelte es sich um unnötige Leerlaufzeiten, die zuvor unentdeckt geblieben waren. Durch einfache Maßnahmen konnte der Energieverbrauch spürbar gesenkt und die Betriebskosten reduziert werden.

Solche Erkenntnisse lassen sich nur durch eine strukturierte Energiedatenerfassung gewinnen.

Sie schafft:

Transparenz im Verbrauch

Reduziert CO₂-Emissionen

Verbessert die Energieeffizienz in der Produktion

Vorgehen zur strukturierten Energiedatenerfassung

Was messen?

Besonders aufschlussreich sind Messgrößen wie elektrische Energieverbräuche, elektrische Leistung, sowie Druckluftvolumenströme. Diese Daten liefern die Grundlage, um unnötige Verbräuche, ineffiziente Abläufe oder Leckagen zu erkennen. Sie liefern damit die Basis für gezielte Optimierungsmaßnahmen und wirtschaftlich relevante Einsparungen.

Wo messen?

Es ist sinnvoll, sowohl Hauptverbraucher wie Antriebe oder Spindeln als auch energieintensive Nebenaggregate wie Kühlaggregate, Pumpen oder Druckluftkompressoren zu erfassen. So lassen sich nicht nur einzelne Energieverbraucher identifizieren, sondern auch Zusammenhänge im Gesamtsystem besser verstehen.

Für den Einstieg kann eine Erfassung auf Maschinen- oder Produktionsebene mit geringerer Granularität bereits hilfreiche Erkenntnisse liefern. Typische Verbrauchsmuster, Leerlaufzeiten oder ein dauerhaft erhöhter Grundlastverbrauch werden so sichtbar. Eine spätere Erweiterung auf detailliertere Messpunkte ist jederzeit möglich und lässt sich schrittweise umsetzen.

Wie genau und wie oft?

Die benötigte zeitliche Auflösung hängt vom jeweiligen Ziel ab. Für grobe Verbrauchsprofile genügen häufig Minutenwerte während für detaillierte Prozessanalysen Sekundendaten erforderlich sein können. Die Messgenauigkeit sollte sich an der Anwendung orientieren. Bei sensibler Sensorik kann eine Nachbearbeitung der Daten notwendig sein, um verlässliche Ergebnisse zu erhalten.

Wie lange speichern?

Eine ausreichende Speicherdauer ist entscheidend, um zeitliche Entwicklungen zu erkennen und die Wirkung von Maßnahmen nachvollziehbar zu bewerten. Zeiträume von mehreren Wochen bis hin zu einigen Monaten haben sich in der Praxis bewährt.

Eine durchdachte Vorgehensweise bei der Datenerfassung kann einige Vorteile bieten wie:

  • einen reduzierten Erfassungsaufwand,
  • eine verbesserte die Datenqualität.

Damit ist die Basis für zielgerichtete Maßnahmen geschaffen.

Das Forschungsprojekt ReGaP goes Energy unterstützt Unternehmen dabei, systematisch Energiedaten zu erfassen und in umsetzbare Optimierungsmaßnahmen zu überführen.

Jetzt kostenlos in Kontakt mit unseren Experten treten und gemeinsam Ihre Potenziale identifizieren!

Anna Dieckvoß

Ihre Expertin

dieckvoss@ifw.uni-hannover.de